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Geschehen 2008

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02.01.2018

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Januar 2008

Nur wenige Masken beim Ball / Zukunft der Veranstaltung fraglich
Schönwaldern gefällt spezielles Stübchen
Penner schauen neugierig ins Pornostübchen. Quasimodo wagt ein Tänzchen mit Beate Ursel. Asterix und Obelix verteilen den Zaubertrunk. Schönwalde mag es offenbar gern verrucht und gruselig mit einem Hauch Erotik. Der Maskenball macht’s möglich. Samstagnacht fand die siebente Auflage nach der Wiederbelebung dieser Veranstaltung im Jahr 2002 im Sportlerheim des Dorfes statt.
Das große Schieben und Drängeln auf der Tanzfläche gibt es diesmal nicht. Lediglich sieben Kostümierte mit vier Motiven haben sich an dem Ball beteiligt. „Ich bin schon enttäuscht“, sagt Dirk Becker vom Schönwalder Dorfclub. „Da geben wir uns große Mühe, unseren Bürgern eine attraktive Veranstaltung anzubieten, und dann macht kaum einer mit.“
Guido Warblow aber ist dabei. „Die Idee für mein Motiv kam mir kurzfristig“, erzählt der 35-Jährige, „die Umsetzung ging dann ziemlich schnell.“ Der Schönwalder hatte sich in Frauenkleider geworfen und mitten im Saal sein Geschäft aufgebaut: Beate Ursels kleines Pornostübchen. Dildos etwa hatte er im Angebot, auch Erotikkalender.
Neugierig schauen drei Obdachlose in das Schaufenster hinein. Die erotische Dekoration hat sie wohl angelockt. Vielleicht aber auch der Charme, mit dem Beate Ursel andere Masken und Gäste verzaubert. Den vorwiegend jungen Leuten im Publikum gefällt die Idee. Sie setzen das Pornostübchen auf Platz eins. Die drei Penner belegen den zweiten Platz.
„Das war ein toller Spaß“, sagt Anika Knappe (15). „Ich würde jederzeit wieder mitmachen.“ Ihre beiden Kumpels hatten sie kurzerhand in einen Einkaufswagen gesetzt und durch den Saal geschoben. Nicht einfach nur so, sondern mit dem einen oder anderen Späßchen gewürzt: Hoch die Flasche. Prosit auf den Maskenball. Alkohol lähmt die Beine. Die drei Gestalten Penner torkeln, knallen auf das Parkett, krabbeln mühsam am Einkaufswagen wieder empor.
Doch wer sind diese Leute« Während der Demaskierung wird das Geheimnis gelüftet. Toni König (19) und Uwe Jähnchen (19) spielten die beiden Gefährten von Anika Knappe. „Wir sind das erste Mal aktiv beim Maskenball dabei“, erzählt das Trio, „es hat super viel Spaß gemacht.“ Doch sich in zerlumpten Klamotten vor den Gästen präsentieren» „Ich habe kein Problem damit“, sagt Anika, „ist doch Maskenball.“ Sie und ihre beiden Mitstreiter sind die einzigen Jugendlichen, die sich beteiligen. „Der Dorfclub hat angefragt, wir hatten Lust, also sind wir dabei“, erklärt Toni König.
Marie-Christin Hamann ist die jüngste Maske des diesjährigen Schönwalder Maskenballs. Die Elfjährige kam als Asterix, ihre Mutter René Hamann als Obelix in den Saal. Das Publikum setzt die beiden Comichelden auf den dritten Rang, gefolgt von Quasimodo. Anita Klee steckt hinter der Maske. Und auch der Buckel ist nicht echt. Dafür aber der Schweiß, der ihr und den anderen Teilnehmern nach der Demaskierung über das Gesicht läuft.
Geld- und Sachpreise sind der Lohn für die einstündige Schwitzkur – vielleicht vorerst die letzte. Denn der Maskenball in Schönwalde ist eine Achterbahn der Resonanz. So wenig Masken wie diesmal gab es nur vor zwei Jahren; es waren aber auch schon elf und 16 Motive.
„Keine Ahnung, woran es liegt“, sagt Dirk Becker, der sichtlich ratlos ist. „Wir als Dorfclub unterstützen andere Vereine bei deren Festen, doch es kommt nichts zurück.“ Hat der Schönwalder Maskenball eine Zukunft? „Ich hoffe ja“, sagt Mitorganisatorin Ramona Marschlich, „doch nur, wenn er auch wirklich angenommen wird.“

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Beate Ursel

Quasimodo

Asterix und Obelix

drei Obdachlose

Beate Ursel und der Penner kommen ins Geschäft. Beide Motive waren beim Maskenball am Samstag in Schönwalde zu sehen. Vier Motive wurden präsentiert. Beate Ursels kleines Pornostübchen hat den ersten Preis gewonnen.

Februar 2008

Gleich zu Beginn des Monates ging es wieder hoch her, Fastnacht stand an.
Vorher hat die Schule die Gelegenheit der geschmückten Halle genutzt und ihren Kinderfasching gefeiert.

Abend ging es dann mit der Fastnacht los.

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Aufstellung zum Zampern

SIE wird eingetanzt

hier ist ER es

und Nr. 3 , auch ein weinliches Wesen

Getanzt wurde auf den Bänken, auf der Tanzfläche war kein Platz mehr

die alten Germanen waren auch da

März 2008

Ostersonnabend versuchte die Feuerwehr das traditionelle Osterfeuer im Gang zu halten. Ein längerer Regen hatte das Osterfeuerholz gut durchfeuchtet. Nach dem Zünden kamen die Flamen nicht gut zurecht und die Feuerwehr hat mit einem Gebläse versucht nachzuhelfen. Die Anwesenden ließen sich durch das mühsame Feuer jedoch nicht schrecken und bekämpften die Kälte im Rücken mit Glühwein von innen.

Kita-Kinder werden zeitweise im Hort betreut
„Große“ gehen jetzt täglich in die Schule
 Die großen Kinder der Schönwalder Kita «Regenbogen» sind gestern in das Schulgebäude umgezogen. 19 Fünf- bis Sechsjährige werden den Gruppenraum in der obersten Etage während der nächsten Monate mit den Hortkindern gemeinsam nutzen.
Es ist eine Übergangslösung, bis der neue Kita-Anbau am Schulgebäude Ende des Jahres bezugsfertig ist. Der Grundstein dafür wird am 14. April gelegt.
„Wir haben den Umzug in die Ferienzeit gelegt, damit sich die Kinder in Ruhe an die neue Situation gewöhnen und alles kennenlernen können“, erklärt Erzieherin Karin Giese. Jonas Hoppe, Josi Korna und Melanie Richter haben ihre Kleiderhaken im Parterre gegenüber dem Schlafraum schnell gefunden. Dann steigen sie mit ihrer Erzieherin die vier Treppen hinauf zum Hort, wo sie vom Ordnungsamtsleiter des Amtes Unterspreewald, Peter Schneider, und Horterzieherin Barbara Heinrich erwartet werden.
Der vorzeitige Umzug der großen Kita-Kinder sei notwendig geworden, weil die Kita im Bereich der unter Dreijährigen ihre Kapazitätsgrenze überschritten habe und noch weitere Anmeldungen vorlägen, erläutert Peter Schneider. Fachlich begleitet worden sei das Amt von den Jugendämtern des Landes und des Landkreises. „Sowohl die Eltern als auch die Horterzieher haben voll mitgezogen, um das zu ermöglichen“, so Peter Schneider. Vor allem bei praktischen Fragen wie der Belegung der Räume zu den verschiedenen Zeiten habe sich das Horterzieherteam mit vielen Ideen eingebracht.
„Vormittags haben die Kita-Kinder die Räume für sich allein, ab der Mittagszeit kommen dann die Schulkinder gestaffelt in den Hort“, sagt Barbara Heinrich. Die Erzieherinnen stimmten sich untereinander ab, wann die Gruppen den Hortbereich in der oberen Etage nutzen. Durch Hausaufgabenzeiten in Klassenräumen, Sport- und Spielmöglichkeiten in der Turnhalle und Aufenthalt im Freien lasse sich das gut organisieren. „Für die elf Vorschüler wird es ein problemloser Übergang in den Schulalltag. Denn sie lernen schon die größeren Kinder und den Schulbetrieb gut kennen“, schätzt die Erzieherin ein.
Das sieht auch Heike Philipp aus Waldow so, die ihren Sohn Maximilian gestern in das neue Domizil der Vorschulkinder gebracht hat. „Wenn die Schule beginnt, haben die Kinder die Eingewöhnungsphase hinter sich und können sich gleich aufs Lernen konzentrieren.“
Vorerst beschäftigen Jonas, Josi, Melanie und die anderen Kinder jedoch ganz andere Gedanken. Die Barbies und die Ritterburg und auch der Pferdestall aus Holz müssen noch von der Kita in den neuen Gruppenraum geholt werden, erklären die Knirpse.

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Kleine Zuckertüten lagen für Melanie Richter, Josi Korna, Jonas Hoppe und Josefin Rose (v. l.) zur Begrüßung in ihrem neuen Domizil bereit. Für die Eltern gab es von Ordnungsamtsleiter Peter Schneider eine Rose als Dankeschön für ihr Mitwirken.

April 2008

Am 14. April hat Bildungsminister Holger Rupprecht für die Erweiterung der Schönwalder Grundschule um die Vorschulerziehung der Kita «Regenbogen»  den Grundstein gelegt. Architekt Vilco Scholz, Amtsdirektor Jens-Hermann Kleine und Landrat Stefan Loge sowie Karsten Sass waren bei deiesm wichtigen Ereignis auch anwesend.
Der lokale Fernsehsender hat die Grundsteinlegung gefilmt.

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Karsten Saß , Architekt Vilco Scholz,  Bildungsminister Holger Rupprecht, Landrat Stefan Loge sowie  der Amtsdirektor Jens-Hermann Kleine

die Vorschulkinder mit ihren kleinen Programm

Mai 2008

Am Mittwoch, dem 21. Mai, fand ab 18 Uhr ein Vortrag zum Thema «Optimal heizen mit Holz- und Solarenergie» im Haus Kulick, Hauptstraße 49, statt.
Energieexperte Siegfried Rapp, Professor für Energietechnik an der Hochschule Rottenburg/Neckar, informiert über alternative Brennstoffe zu Öl und Gas. Wie der Veranstalter mitteilt, sollen moderne und optimale Holzverfeuerung, Finanzierung und öffentliche Förderung von Biomasse-Heizungen sowie die Kombination mit Solaranlagen Inhalte des Vortrags sein.

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Juni 2008

Projektwoche verschafft Jungen und Mädchen Auftritt in der Manege
Schönwalder Schüler schnuppern Zirkusluft
Schönwalde.  Manage frei für Unterspreewalds Nachwuchs: Jungen tragen Röckchen und legen sich mit nackten Oberkörpern auf Nagelbretter. Mädchen balancieren über Seile, turnen am Trapez, wippen mit Ponys.
Kinder tragen riesige Schlangen auf ihren Armen, machen Kopfstand auf Scherben, zaubern und spuken Feuer. Der Zirkus Schönwaldi ist in Schönwalde zu Gast. Eine ganze Woche steht das große Zirkuszelt gleich neben der Grundschule des Ortes.
Die Darsteller sind keine Profis, sondern Schönwalder Grundschüler. Sie haben drei Tage lang geübt und geben zum Abschluss mehrere Vorstellungen. „Ich wollte schon immer mal im Zirkus auftreten“, erzählt die Fünftklässlerin Paula Huth. „Endlich hat es geklappt. Ich kann jetzt sogar einen Handstand.“
Der 1. ostdeutsche Projektcircus aus Sachsen-Anhalt hat es fachlich, die Gemeinde Schönwald logistisch ermöglicht, dass die Kinder des Unterspreewalds Zirkusluft schnuppern können. „Gut, dass auch etwas mit Tieren dabei ist“, sagt Carla Paschke. Die Fünftklässlerin ist froh, dass sie einen Einblick in die Zirkuswelt erhält.
„Das Projekt ist unser Jahreshöhepunkt und passt prima zum Thema dieses Schuljahrs“, erklärt Schulleiterin Margrit Steinbach. Zahlreiche Aktivitäten habe es bereits im Rahmen der „bewegten Schule“ gegeben.
„Der Zirkus aber ist richtig klasse“, sagt der Viertklässler Steven Rasch. „Ich habe gelernt, meine Angst vor fliegenden Tieren zu überwinden. Tauben kann ich jetzt auf meinem Arm nehmen, ohne dass es mir etwas ausmacht.“
Margrit Steinbach hat auf solche Effekte gehofft: „Der Auftritt im Zirkus macht die Kinder selbstbewusster, er gibt ihnen Vertrauen“, sagt sie. „Zudem werden Haltung, Konzentration und Disziplin geschult.“
Die Mädchen und Jungen haben ihre Rollen selbst ausgewählt. „Ich wollte unbedingt Clown sein“, erzählt der Viert klässler Kay Herzberg. «Als Clown kann ich die Leute zum lachen bringen, das macht mir Spaß.»
Die Grundschule beteiligt sich komplett am Zirkusprojekt und bezieht die Vorschulgruppe der benachbarten Kita ein. „Anfangs waren die Kinder sehr schüchtern und vorsichtig“, erzählt Christin Weishaupt vom Projektcircus. „Doch schon bald sind sie mutiger geworden und haben fleißig geübt.“ Die Trainer sind Profis, haben ihr Konzept gemeinsam mit Lehrkräften entwickelt.
Sprechen und spielen vor Publikum sind die Grundgedanken eines jeden Zirkusprojekts. „Jedes Kind findet seine Rolle“, sagt die Schulleiterin, „erst recht unter professioneller Anleitung. Die Zusammenarbeit mit den Zirkusleuten ist super.“
André Sperlich ist der Chef des 1. ostdeutschen Projektcircus. Er stammt aus einer alten, traditionellen, ostdeutschen Zirkusfamilie. Seit 2005 gibt es den Zirkus mit richtiger Manage und lebenden Tieren, mit Popcorn und Getränken in der Pause, mit Scheinwerferlicht, Trommelwirbel und Beifall. Kinder und Jugendliche lernen dort Tierdressuren, Akrobatik und Kunststücke. „Es war der erhoffte Höhepunkt“, sagt Margrit Steinbach. „Unsere Kinder haben gezeigt, welche Fähigkeiten in ihnen stecken.“

Vom 27. bis 29. Juni fand unser Sommer- und Windparkfest statt. Einen Bericht und Bilder ist hier zu finden.

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Dezember 2008

S-Klasse in Schönwalde eingeweiht

Zukunft kann man auch bauen. Jens-Hermann Kleine hat diesen Satz am Freitagnachmittag (19. Dezember) gesagt. Da hatte Unterspreewalds Amtsdirektor gerade die zahlreichen Gäste anlässlich der Einweihung des Kita-Erweiterungsbaus in Schönwalde begrüßt. Vor acht Monaten war Grundsteinlegung. Jetzt haben die kleinen Nutzer und ihre Erzieherinnen das neue Objekt in Besitz genommen.
Vorerst 22 Kinder der ältesten Gruppe finden in dem Erweiterungsbau eine Heimstatt auf Zeit. Zudem ziehen 82 Hortkinder ein. Der Hort nutzte bisher Räume in der benachbarten Grundschule.
Die erst vor ein paar Jahren errichtete Amtskita „Regenbogen“ platzt aus allen Nähten, wie Bürgermeister Roland Gefreiter sagte. Die Kapazität von 68 Kindern sei dort längst erreicht gewesen. 565 000 Euro kostete laut Amtsdirektor der Erweiterungsbau. 487 300 Euro davon seien über den Kreisstrukturfonds des Landkreises Dahme-Spreewald gefördert worden.
Als Geschenke viele Bücher „Wir wollen auch den Süden unseres Kreises entwickeln und den Menschen hier zu besseren Lebensbedingungen verhelfen“, sagte Stephan Loge (SPD). Dahme-Spreewalds Landrat war nicht mit leeren Händen zur Einweihungsfeier gekommen. Er hatte Kinderbücher dabei, wie andere Gäste auch. Unterspreewalds Amtsausschuss sorgte dafür, das die Bücher nicht herumliegen. Denn der Amtsausschussvorsitzende Rainer Kleemann überreichte den Knirpsen ein rollendes Bücherregal.
Amtsdirektor Kleine hatte seine Festrede sogar auf den Nachwuchs abgestimmt. Er nahm die Gäste gedanklich mit, die Welt einmal aus der Perspektive der Kinder zu betrachten. Mit dem Erweiterungsbau soll den Knirpsen der erste Schritt von der Kita in die Schule erleichtert werden. Beide Einrichtungen sind jetzt räumlich noch näher gerückt.
Der Kita-Erweiterungsbau passt nach Ansicht Kleines „hervorragend in das, was das Land Brandenburg in seinem Orientierungsrahmen für die Bildung in der Kindertagesbetreuung und der Grundschule fordert: einen guten Übergang von der Kita in die Schule“. Das neue Gebäude biete den Kindern, was ihrer Entwicklungsstufe entspricht: Sie würden Neigungsecken finden, in denen sie beispielsweise ihre musischen Fähigkeiten entdecken könnten.
Die Kita-Kinder haben engen Kontakt mit den Grundschülern und lernen von ihnen. Sie haben aber auch ihre eigenen, abgeschlossenen Bereiche, in denen sie die Welt entdecken. Davon konnten sich die Gäste am Freitag überzeugen. Sie haben aber auch die Weihnachtsgeschichte gehört, die ihnen Jens-Hermann Kleine erzählte.
Bürgermeister Roland Gefreiter ist vom neuen Objekt begeistert: „Was hier in kurzer Zeit entstanden ist, ist S-Klasse“, würdigte der Bürgermeister. Dass Schönwalde eine Zukunft hat, habe er jetzt sogar schriftlich: Der Ort ist kürzlich als Sieger des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" auf Landkreisebene ausgezeichnet worden (die RUNDSCHAU berichtete). „Ohne Kinder würde das nicht funktionieren“, sagte der Bürgermeister. „Die Mädchen und Jungen werden aktiv in das Dorfleben eingebunden. Alle Vereine freuen sich auf den Nachwuchs, egal aus welchem Dorf die Kinder auch kommen.“ Roland Gefreiter brachte zur Einweihung des Neubaus symbolische 200 Euro für Grünpflanzen mit.
Der Amtsdirektor dankte zudem seinen Mitarbeitern sowie den am Bau beteiligten Firmen – das Gros aus der Region. Marie Schreiber war die Erste, die den Kita-Erweiterungsbau offiziell betrat. Das Kita-Kind aus Freiwalde zerschnitt das traditionelle Band am Eingang und gab damit ein weiteres Stück Zukunft in Schönwalde frei.
Andreas Staindel©

Die Erste ist Marie , aber das Band durchschneiden ist auch schwer!!

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Jagdhornbläser sorgen für rappelvolle Kirche

Die Jagdhornbläsergruppe Schönwalde hat am 21. Dezember für eine rappelvolle Kirche in Freiwalde gesorgt. „So viele Besucher habe ich hier noch nie begrüßt“, sagte Gabriele Backhaus. Die Pfarrerin war ebenso überrascht wie Christel Handt, die die Gruppe seit 30 Jahren leitet.
Ihr Jubiläumskonzert gaben die sieben Frauen im Freiwalder Gotteshaus. Schon lange vor Konzertbeginn waren alle Plätze im Kirchenraum besetzt. Selbst auf der Empore drängten sich die Besucher. Die Jagdhornbläsergruppe genießt einen guten Ruf. Sie zählt landesweit zu den besten Bläsergruppen und war Meister in der DDR. "Das war nur mit Disziplin, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen zu schaffen", sagte Christel Handt. "Wir haben hart und viel geübt, geschadet hat es den Frauen nicht." Davon konnten sich die Besucher am Sonntagabend überzeugen. Zu Beginn waren Stücke aus der Hubertusmesse zu hören.
Bei den "Glocken" blies Birgit Lehmann das Solo. Die Hubertusmessen waren nach der Wende eine neue Herausforderung für die Gruppe, wie die Leiterin sagte: "Solch ein Ereignis kannten wir zu DDR-Zeiten gar nicht." Sieben Jahre lang haben die Frauen während der Hubertusmessen im Spreewald, aber auch in der Schorfheide geblasen. Die Wettkampfzeit endete 2000 mit der Landesgartenschau in Luckau. Die Familienplanung rückte danach erstmal in den Vordergrund.
Für das Jubiläumskonzert hatten die Frauen seit Wochen intensiv geübt, um die Besucher mit weihnachtlichen Klängen zu verzaubern. "Weiße Weihnacht" war ebenso zu hören wie "O Tannenbaum" oder "O selige Weihnachtszeit". Christel Handt erzählte zwischen den einzelnen Liedern die "Geschichte vom Weihnachtsmann", von der "Heiligen Nacht" und vom "Tannengeflüster".
1978 hatte sie die Gruppe als Arbeitsgemeinschaft der Schule in Schönwalde gegründet. Etwa 25 Mädchen und Jungen hat sie in den drei Jahrzehnten in das Geheimnis des Jagdhornblasens eingeweiht. Sieben Frauen halten der Gruppe noch immer die Treue, einige von Beginn an: Christina Tributh, Steffi Kubasch, Doreen Guckel, Nicole van Hal, Birgit Lehmann, Sandra Hesse und Katja Krupsky. "Ihr perfektes Zusammenspiel und ihr Zusammenhalt als Gruppe haben sie über viele Jahre so erfolgreich gemacht", sagte Magdalena Wolff von der Jagdgenossenschaft Schönwalde. Auch sie war vom Klang der Jagdhörner in der Kirche verzaubert. "Es ist ein Ros entsprungen" haben die Frauen ebenso geblasen wie "Süßer die Glocken nie klingen" und "Leise rieselt der Schnee".
Elisabeth Graf an der Orgel sorgte für einen zusätzlichen musikalischen Farbtupfer. Mit "Stille Nacht" und "O du Fröhliche" wollte sich die Jagdhornbläsergruppe eigentlich verabschieden. Doch das Publikum klatschte stehend Beifall und forderte Zugabe. Die Frauen ließen sich nicht lange bitten und spielten "Ade zur guten Nacht" sowie ein weiteres Lied. Die Besucher hatten sich längst von ihren Plätzen erhoben und erwiesen den Bläserinnen so ihren Respekt. Schönwalds Bürgermeister Roland Gefreiter gratulierte den Jagdhornbläserinnen persönlich. "Sie haben Schönwalde und den Unterspreewald weit über unsere Region hinaus bekannt gemacht", sagte der Bürgermeister. "Ich hoffe, dass das noch ein ganzes Stück so weiter geht." Christel Handt schließt nicht aus, "dass wir im nächsten Jahr wieder ein Weihnachtskonzert geben".
Andreas Staindel©

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